Zeit für verbindliche Zusagen. Zeit für das CO2-Gesetz!

Die Taifune in den Philippinen werden zunehmend stärker und richten mehr Schäden an. Foto: Fastenopfer/Bob Timonera

Die Taifune in den Philippinen werden zunehmend stärker und richten mehr Schäden an. Foto: Fastenopfer/Bob Timonera

Luzern, 27. April 2021. Das CO2-Gesetz ist die Umsetzung der internationalen Klimaverpflichtungen der Schweiz. Im Interesse der Menschen in den Projekten, welche bereits unter klimatischen Katastrophen leiden, setzt sich Fastenopfer ein für ein «Ja» bei der kommenden Abstimmung vom 13. Juni. Zusammen mit Justitia et Pax und oeku Kirchen für die Umwelt veröffentlicht Fastenopfer heute eine ausführliche Stellungnahme zum CO2-Gesetz.

Das CO2-Gesetz stellt die Weichen für effektivere Klimaschutzmassnahmen ab 2022. Fastenopfer, Justitia et Pax, die Kommission der Schweizer Bischofskonferenz und oeku Kirchen für die Umwelt Schweiz setzen sich ein für ein «Ja», denn:

  • Das neue CO2-Gesetz nimmt das Verursacherprinzip ernst und gewährleistet einen sozialen Ausgleich, indem ein Grossteil der CO2-Lenkungsabgabe pro Kopf an die Bevölkerung rückerstattet wird. Die neuen Instrumente des CO2-Gesetzes sind ein wichtiger Schritt gegen die Klimaerwärmung und für mehr globale Klimagerechtigkeit. Darum stellen sich die Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit deutlich hinter das Gesetz.
  • Mit der Flugticketabgabe ergreift das CO2-Gesetz Massnahmen im besonders klimaschädlichen Flugverkehr. Dieses Geld fliesst mindestens zur Hälfte als Öko-Bonus an die Bevölkerung zurück. Die Mehrheit der Bevölkerung, die wenig oder gar nicht fliegt, profitiert somit finanziell.
  • Die Schweiz wird durch das Gesetz verpflichtet, ihre Finanzpolitik allgemein mit dem .Klimaschutz in Einklang zu bringen.

 

Mit einem «Ja» zum CO2-Gesetz schlägt die Schweiz den dringend notwendigen Weg ein, hin zu einer klimaneutralen Zukunft. Sie leistet einen Beitrag, um die Klimaerhitzung auf 1.5 Grad zu begrenzen. Bei einem «Nein» drohen weitere Jahre ohne verbindliche Ziele und Massnahmen – ein Totalschaden in der Schweizer Klimapolitik, nachdem das Parlament mehr als drei Jahre an der Vorlage gearbeitet hat.

Klimagerechtigkeit – jetzt!

In sechs Monaten, am ersten November 2021, beginnt die Weltklimakonferenz in Glasgow (COP 26). An dieser werden die Staaten ihre aktualisierten Klimaziele diskutieren. Auch die Schweiz wird ihre aktualisierten Klimaziele präsentieren. Diese bauen auf dem schweizerische CO2-Gesetz auf. Es ist wichtig, dass auch die Schweiz ambitioniertere Ziele einbringen kann. Denn die Dynamik zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens muss beibehalten und verstärkt werden.

Fastenopfer engagiert sich für das CO2-Gesetz und die Weltklimaziele, weil die klimatische Katastrophe die ärmsten Menschen besonders hart trifft. In den Projekten des Hilfswerks im globalen Süden leiden bereits Zehntausende unter der dramatischen Zunahme von Wirbelstürmen, überfluteten Küsten und lang andauernden Dürren. Ihre Ernährungssituation – bereits vorher prekär – verschlechtert sich zunehmend.

Die Stellungnahme zum CO2-Gesetz finden Sie hier.

Auskunft zur Stellungnahme geben Ihnen gerne

  • Wolfgang Bürgstein, Dr. theol., dipl. oec., Generalsekretär Justitia et Pax und Mitautor der Stellungnahme, 078 824 44 18
  • Kurt Zaugg-Ott, Dr. theol., Leiter der Fachstelle oeku Kirchen für die Umwelt, 076 531 26 00
  • Matthias Dörnenburg, Leiter Kommunikation Fastenopfer, 041 227 59 21

 

Noch 6 Monate bis zur Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow

Nächste Schritte von Fastenopfer und Partnerorganisationen hin zur COP26

  • Analyse der Umsetzung der Klimaziele in verschiedenen Ländern
  • Ausbildung Vertreter/innen indigener Gemeinschaften in den Klimakonferenz-Prozessen
  • Podiumsdiskussion zu Klimagerechtigkeit & Kohlenstoffbudget der Schweiz im Oktober 2021

Fastenopfer engagiert sich mit Partnerorganisationen gegen den Klimawandel im Süden

Fastenopfer bietet Handlungsmöglichkeiten gegen den Klimawandel in der Schweiz:

 

Auskunft zum Thema Klimagerechtigkeit bei Fastenopfer geben Ihnen gerne

  • David Knecht, Ökonom und verantwortlich für das Programm Energie und Klimagerechtigkeit bei Fastenopfer: +41 41 227 59 89
  • Matthias Dörnenburg, Leiter Kommunikation und verantwortlich für die Ökumenischen Kampagne 2021 «Klimagerechtigkeit – jetzt!»: +41 41 227 59 21